Weg mit der Schattenbrille

Klinisch- Psychologische Behandlungsansätze von Depression und Suizidalität im Kindes- und Jugendalter

Nach heutigem Wissensstand steht zum Glück außer Frage, dass depressive Erscheinungsformen in jedem Alter auftreten können und somit auch bei Kindern und Jugendlichen ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem darstellen. Anhaltende Traurigkeit oder sogar Gefühlslosigkeit werden dabei auch in diesen Altersgruppen zu alltäglichen Begleitern und sind häufig mit schweren Beeinträchtigungen und Entwicklungsrisiken verbunden. Bei der Behandlung arbeiten wir kaum ohne das System Familie und anfänglich oft fremdmotiviert.

Auch der Einsatz therapeutischer Interventionen ist in diesen Altersgruppen speziell. In diesem Seminar soll auf diese Besonderheiten der Anwendung klinisch-psychologischer Interventionen im Kindes- und Jugendalter theoretisch und praktisch eingegangen und das Phänomen Suizidalität besonders beleuchtet werden. Das praktische Vorgehen in der Behandlung soll anhand von Fallbeispielen, Diskussion und praktischen Übungen erarbeitet werden.

WICHTIGER HINWEIS:
Im Falle einer wiederholten Einstellung des Präsenzbetriebes findet diese Fortbildung online statt.

Inhalte

  • Überblick über Störungstheorien und Erklärungsmodelle
  • Beschreibung depressiver und suizidaler Erkennungsmerkmale
  • Klinisch-psychologische Interventionen zur Veränderung depressiver Symptome bei Kinder und Jugendlichen unter spezieller Berücksichtigung verhaltenstherapeutischer Methoden
  • Klinisch-psychologische Interventionen im Umgang mit Suizidalität
  • Strategien und Techniken im Umgang mit akuter Suizidalität
  • Auseinandersetzung und Selbstreflexion eigener depressiver und suizidaler Denkmuster als Basis für zielführende therapeutische Interventionen

Ziele

  • Kompetenzgewinn hinsichtlich dem Erkennen depressiver Symptomatik, suizidaler Symptome und akuter Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen
  • Erweiterung praktischer Fertigkeiten in der Arbeit mit depressiven Kindern und Jugendlichen
  • Erweiterung praktischer Fertigkeiten in der Arbeit mit suizidalen Gedanken und akuter Suizidalität
  • Mehr Sicherheit im Umgang mit akuter Suizidalität

Zielgruppe

Psychologen*innen, Psychotherapeuten*innen, Ärzte*innen, Pädagogen*innen, Sozialarbeiter*innen und alle an dem Thema Interessierten

Arbeitsweise

Informationsblöcke über Vortrag, Interaktives Bearbeiten des Themas anhand von Fallbeispielen, eigenen Erfahrungen und Diskussion in der Gruppe, Kleingruppenarbeit, praktische Übungen, Selbstreflexion

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