Darüber reden?!
Sexuelle Bildung und Prävention von sexualisierter Gewalt im Kleinkind- und Vorschulalter
Sexualisierte Gewalt ist eine Gewaltform, die meist keine körperlichen Spuren hinterlässt. Die Manipulation und Machtausübung der Täter:innen, die zu über 90 % aus dem nahen sozialen Umfeld der Kinder kommen, lassen Kinder jedoch „stille Schreie“ aussenden. Laut UNICEF (2014) betrifft sexualisierte Gewalt jedes 4. Mädchen und jeden 7.-8. Buben.
Gehen Sie davon aus, Kinder zu betreuen, die sich in Missbrauchsdynamiken befinden. Werden Sie DIE kompetente erwachsene Person für Kinder, die helfen kann.
Inhalte
- Psychosexuelle Entwicklung - was ist altersadäquat?
- Rahmenplan Elementarpädagogik & Sexualpädagogik
- Kindliche sexuelle Neugier vs. sexuelle Übergriffe unter Kindern
- Sexueller Missbrauch durch Erwachsene: Strategien & Dynamiken, Fakten & Zahlen, Signale & Symptome
- (Erst)Intervention: Was tun bei Verdacht? Ab wann muss man eine Gefährdungsmitteilung nach §37 KJHG machen?
- Prävention päd. Alltag: (Wie) kann man Kindern schützen?
- Strukturelle Prävention: Kinderschutzkonzepte etablieren
Ziele
- Handlungssicherheit im Umgang mit kindlicher sexueller Neugier erlangen.
- Sensibilisierung und Handlungskompetenz bzgl. möglicher Symptome, die auf Missbrauch hindeuten können.
- Kinderschutzprozess als Weg verstehen lernen, der gemeinsam mit dem Team gegangen werden muss.
Zielgruppe
Psychologinnen/Psychologen und Klinische Psychologinnen/Psychologen, Sozialpädagoginnen/-pädagogen, die mit Kindern und Jugendlichen im stationären und mobilen Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit arbeiten, Elementarpädagoginnen/-pädagogen
Arbeitsweise
Fachlicher Input, Reflexionsübungen, Gruppenarbeiten
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