Lügen, Misstrauen, Aggression - Konstruktiver Umgang mit herausforderndem Verhalten

Herausforderungen im Alltag durch "unerwünschte" dem Selbstschutz dienende Bewältigungsstrategien von Kindern und Jugendlichen mit traumatischen biografischen Erfahrungen.
Termin

11.09.2024

Unterrichtseinheiten: 8

Veranstaltungsort

Akademie de La Tour - Haus Philippus
Martin-Luther-Straße 13
9560 Feldkirchen

Anmeldeschluss

27. August 2024

Seminarbeitrag

€ 253.- inkl. 10% USt.

Diese Fortbildung ist im Sinne der vom Ministerium geforderten Fort- und Weiterbildung von Klinischen und Gesundheitspsycholog:innen laut Psychologengesetz 2014 Abschnitt 4 § 33 (1) und von Psychotherapeut:innen laut Psychotherapeutengesetz § 12 leg.cit! anrechenbar.

Kinder und Jugendliche mit frühen Bindungs- und Gewalttraumatisierungen haben oft gelernt, ihre Gefühle "abzuschalten". In der Folge trennt sie das aber von ihren Gefühlen und sie müssen mühsam lernen, ihre körperlichen Reaktionen den zugehörigen Stressoren zuzuordnen und die eigene Regulationsfähigkeit zu erkennen und zu üben.

Auf dem Weg dorthin, wird das herausfordernde Verhalten, das sich im Alltag zeigt zur Herausforderung für die verschiedenen pädagogischen Bezugspersonen. Die Kinder lügen zum Selbstschutz, sie bleiben trotz aller Zugewandtheit und vordergründiger Anpassung mißtrauisch und haben manchmal aus nichtigem oder unverständlichen Anlass plötzliche Aggressions- und Gewaltausbrüche. In diesem Seminar soll es um die Funktionsweise des Gehirns bei traumatischem Stress, um die Erkenntnisse der Bindungsforschung in Bezug auf frühe Bindungserfahrungen und um verschiedene, herausfordernde Verhaltensdysregulationen bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen gehen.

Inhalte

  • Konstruktiver Umgang mit herausforderndem Verhalten im pädagogischen Alltag
  • Selbstberuhigung während der Interaktion mit übereregten Kindern und Jugendlichen
  • Möglichkeiten der Beruhigung für das Kind im Interaktionsgeschehen
  • Selbstbemächtigung im Alltag unterstützen
  • Spezifische Gegenübertragungsreaktionen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die traumatisiert sind.

Ziele

  • Das Fachseminar vermittelt Erkenntnisse der Traumaforschung zum Kennenlernen und Vertiefen und soll befähigen, Methoden der Traumapädagogik im eigenen, spezifischen Handlungsfeld professionell umzusetzen.

Zielgruppe

Pädagogische und Pflegerische Mitarbeiter:innen in Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche .

Arbeitsweise

Impulsvortrag, Arbeit mit Textauszügen, Kleingruppenarbeit, Rollenspiel, Selbsterfahrungsübungen, Raum für Fallvignetten u/o Fragen.

Seminarzeiten

Tag 1
09:00 - 17:00 Uhr

Ihr:e Referent:in

Dipl.-Psych. Linda Beeking
Psychologische Psychotherapeutin
Fortbildungskatalog 2024
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