Borderline, Narzissmus und Psychopathie

Termin

16.04.2026 - 17.04.2026

Unterrichtseinheiten: 16

Veranstaltungsort

Akademie de La Tour - Haus Philippus
Martin-Luther-Straße 13
9560 Feldkirchen

Anmeldeschluss

01. April 2026

Seminarbeitrag

€ 429.- inkl. 10% USt.

Diese Fortbildung ist im Sinne der vom Ministerium geforderten Fort- und Weiterbildung von Klinischen und Gesundheitspsycholog:innen laut Psychologengesetz 2014 Abschnitt 4 § 33 (1) und von Psychotherapeut:innen laut Psychotherapeutengesetz § 12 leg.cit! anrechenbar.

Die Borderline Persönlichkeitsstörung bezeichnet eine seelische Krankheit, die mit einem aggressiven, impulsiven, launischen und selbstverletzenden (Ritzen, Schneiden...) Verhalten einhergeht. Die betroffenen Menschen leiden unter Ängsten, Depressionen, Selbstwertproblemen, Suchtverhalten und mangelndem Selbstbild und mangelnder Sinn-Orientierung. Als Ursache finden sich in den meisten Fällen schwere Traumatisierungen. In 70 % auch sexuelle Gewalterfahrungen. Die Diagnose wird häufig gestellt. Frühe psycho-/ traumatherapeutische Interventionen können den Leidensweg der Betroffenen mildern und verkürzen. 

Streben nach Bedeutung, Erfolg und Macht, Neid auf andere und zu glauben, dass andere auf sie neidisch sind, mangelndes Einfühlungsvermögen, und Überempfindlichkeit gegenüber Kritik, sowie die Neigung andere auszunützen sind Kernsymptome der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung. 

Menschen mit psychopathischer Persönlichkeitsstörung (1 - 4% der Bevölkerung) können dem anderen liebevoll in die Augen schauen, ihm die größte Treue schwören und ihn gleichzeitig eiskalt anlügen und betrügen. Schlechtes Gewissen oder Reue kennen sie nicht. Sie benützen ihre Mitmenschen für ihre Zwecke und verwenden dabei unterschiedlichste und sehr trickreiche Manipulationsmitteln. Nicht selten geben sie sich als das arme Opfer. Sie wollen keine erfüllten Beziehungen, sondern wollen ihre Opfer dominieren und demütigen. Sie verletzen auf eine sehr manipulative und perverse Art und Weise, dass wir von Seelen-Mord sprechen. Viele Opfer sind traumatisiert, manche werden suizidal.

Inhalte

  • Das existenzanalytische und traumatherapeutische Konzept der Person- / und Aggressionsentstehung
  • Entstehung und Erkennung obiger psychischer Störungen
  • Die Bedeutung der Traumatherapie bei obigen Krankheitsbildern
  • Fallbeispiele

Zielgruppe

Psycholog:innen, Pädagog:innen, Sozialpädagog:innen, medizinisches Fachpersonal

Seminarzeiten

Tag 1
09:00 - 17:00 Uhr
Tag 2
09:00 - 17:00 Uhr

Ihr:e Referent:in

Dr. med. Christa Emilia Castelli
Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapeutin, Traumatherapeutin
Fortbildungskatalog 2025
Das aktuelle Kursbuch