Wenn Tränen ein Zuhause haben

Häusliche Gewalt

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, ein Zuhause zu haben, wo er sich zugehörig fühlt und sich von der Außenwelt distanzieren, sich sammeln und die wichtigsten Menschen, nämlich die eigene Familie, bei sich haben kann. Ein Zuhause zu haben heißt ankommen, bei sich sein zu können und wichtiger noch: Frieden zu finden.

Nun, nicht jedes Zuhause gibt einem Sicherheit! Für die eine oder andere heißt Zuhause „Angst“ und „Dunkelheit“.

Familie bleibt Familie. Die Menschen haben etwas zusammen, aber in dem Fall nicht nur die schönen Gefühle, sondern auch die „Scham“ klebt einem auf dem Gesicht und die Schultern ziehen sich nach vorn aufgrund des schweren Rucksacks, den man mit sich trägt. Die Ohrfeigen hinterlassen paradoxe Gefühle. Man spürt einerseits die Wärme der schlagenden Hände, andererseits leidet man darunter, erniedrigt zu werden. Es bleibt ein Rätsel im Herzen warum einem so was passiert.

Dieses Seminar ermöglicht, das Thema „Häusliche Gewalt“ aus einer anderen Perspektive zu illustrieren, ein „Verstehen“ mitzugeben, ohne Bewertung und mit vielen Hintergründen.

Inhalte

  • Darstellung des Themas aus theoretischer Sicht
  • Informationen über rechtliche Vorgaben und Möglichkeiten bei Fällen häuslicher Gewalt (Mitteilungspflicht, Frauenhäuser,...)
  • Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit bisherigen beruflichen Erfahrungen zum Thema Gewalt, Reflexion und noch mehr.

Ziele

  • Die allgemeinen Ziele des Seminars sind die Erhöhung der Kompetenz bei der Intervention gegen häusliche Gewalt sowie die Gewinnung von Handlungsmöglichkeiten beim polizeilichen Einsatz und der weiteren Bearbeitung von Fällen häuslicher Gewalt.

Zielgruppe

Fachkräfte aus Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe und Familienberatung, Sozialpädagoginnen/Sozialpädagogen

Arbeitsweise

Frontalunterricht, Einzelarbeit, Gruppenarbeit und Rollenspiele.

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