Traumabezogene Spieltherapie nach D. Weinberg

Bei der „Traumabezogenen Spieltherapie“ handelt es sich um eine von der Nürnberger Diplom-Psychologin und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Dorothea Weinberg entwickelte psychotherapeutische Methode zur Behandlung komplexer Traumatisierungen (Trauma-Folgestörungen z.B. nach langzeitigen Misshandlungen, emotionalen bzw. sexuellen Missbraucherfahrungen u.ä.) bei Kindern.

Die Behandlung kann im ambulanten Therapie-Setting angewandt werden, wenn das Kind in einem mittlerweile geschützten und sicheren Umfeld lebt und Menschen um sich hat, die sich für es verantwortlich fühlen, es stabilisieren und während des Therapieprozesses begleiten können.
Die „Traumabezogene Spieltherapie“ kann als eine Weiterentwicklung der personzentrierten Spieltherapie (Rogers, Axline u.a.) verstanden werden.
Während die Grundvariablen der personzentrierten Psychotherapie (empathisches Verstehen, Verbalisieren inneren Erlebens, bedingungslose Wertschätzung, Echtheit und Kongruenz) auch in diesem Setting die Basis der Arbeit darstellen, erweist sich im Spiel mit traumatisierten Kindern der Einsatz zusätzlicher, gezielter, impliziter und expliziter Interventionen als zieldienlich und hilfreich.

Die Methode ist für Kinder vom etwa 3. bis ins frühe Jugendlichen-Alter geeignet, einzelne Interventionen lassen sich aber auch gut mit älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie den Bezugspersonen selbst durchführen.

Ziele

  • Vermittlung von Grundkenntnissen in Traumatheorie
  • Kennenlernenund Üben der Grundhaltung und der speziellen Interventionen

Zielgruppe

Alle, die mit Kindern therapeutisch oder traumapädagogisch arbeiten

Arbeitsweise

Nach einer theoretischen Einführung wird die Methode anhand von Videoaufnahmen und Übungen praktisch vermittelt.

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