Tod und Trauer in der psychologischen Beratung
Normale Trauer versus anhaltende Trauerstörung und Möglichkeiten der Behandlung
In diesem Seminar lernen Sie die unterschiedlichsten Trauerreaktionen (von Kindern, Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und von Erwachsenen) kennen und erfahren, welche Gründe es für eine anhaltende Trauerstörung geben könnte. Wir arbeiten den Unterschied zwischen Trauer und Trauma heraus und beleuchten weiters die Unterschiede zwischen Krisenintervention (im Akutfall), Trauerbegleitung und Trauertherapie.
Weiters beschäftigen wir uns mit der Frage, ab wann Trauertherapie notwendig ist und wie diese aussehen könnte. Der Suizid einer nahestehenden Person ist noch einmal eine besondere Herausforderung für Hinterblieben und wird als weiterer Schwerpunkt reflektiert. Hier besprechen wir auch die Gesprächsführung mit suizidalen Menschen. Im Praxisteil üben wir in Kleingruppen das "Entlastungsgespräch" und besprechen die Vorgehensweise der Psychischen Ersten Hilfe.
Inhalte
- Trauer und Trauma
- Trauerfolgestörungen
- Trauerbegleitung und Trauertherapie
- Trauer bei Kindern und Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
- Suizidalität erkennen und adäquat reagieren
- Notfallplan bei Suizidalität
- Situation der Hinterbliebenen
Ziele
- Trauer als natürlichen und individuellen Prozess verstehen
- Trauer von Trauma unterscheiden können
- Gründe für das Ausbleiben der Trauer erkennen
- Trauerbegleitung bzw. Trauertherapie anbieten können
- sich trauen, das Tabuthema Suizidalität anzusprechen
- adäquat und einfühlsam auf Betroffene eingehen zu können
Zielgruppe
Berater:innen, Psycholog:innen, Pflegekräfte und alle am Thema Interessierten
Arbeitsweise
Fachvorträge, Fallbeispiele, kurze Videos, Diskussionen
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