Systemische Arbeit mit hochstrittigen Eltern

Krieg - Koexistenz - Befriedung: Handling kindeswohlgefährdender Elternkonflikte

Hochstrittigkeit stellt hohe Anforderungen an die Beratung, da alle Familienmitglieder stark belastet und häufig durch bisherige, vergebliche Versuche der Konfliktlösung gleichermaßen frustriert sind wie auch misstrauisch gegenüber weiteren Bemühungen. Zugleich ist Handeln geboten, denn den Kindern drohen massive psychische und Entwicklungsrisiken bis hin zur Kindeswohlgefährdung.

Von den Fachkräften fordert die Arbeit mit solchen Konstellationen, neben theoretischem und Handlungswissen, viel Anstrengungsbereitschaft, Empathie, Beharrlichkeit und Frustrationstoleranz - und nicht zuletzt eine gute Selbstfürsorge. Diesen Themenkomplexen widmet sich die praxisnahe Veranstaltung aus der Perspektive der Eltern, Kinder und Fachkräfte.

Inhalte

  • Konfliktdynamik und -eskalation
  • Kinderreaktionen bei Hochstrittigkeit
  • Eltern-Kind-Beziehungsstörungen
  • Systemischer Beratungszugang zu Hochstritttigkeit
  • Systemische Gesprächsführung (Einzel-/ Gemeinsames Gespräch)
  • Konzeptionelle Rahmung von systemischer Beratung bei Hochkonflikt
  • Selbstfürsorge

Ziele

  • Die Ursachen und Verläufe von Hochstrittigkeit sowie der Kinderreaktionen werden erkannt und systematisiert.
  • Eine empathische, systemische Haltung zu Hochstrittigen und / oder Beratungsunwilligen sowie der Beratungszugang wird eingenommen und die Beratungskonzeption darauf ausgerichtet.
  • Zentrale Elemente der Selbstfürsorge können in die eigene Haltung und Arbeit übernommen werden.

Zielgruppe

Fachkräfte aus Jugendhilfe, Jugendgerichtshilfe und Familienberatung, die mit hochstrittigen Eltern und / oder ihren Kindern arbeiten.

Arbeitsweise

Vortrag, Fallbeispiele, Diskussion im Plenum, Arbeitsgruppen

Kursinformationen drucken