Sozialraumorientierung

aus Sicht der Sozialplanung

SRO ist in aller Munde - ganz aktuell im Kontext des Grazer Modells. Seit Jahren wird die Forderung erhoben, neben der Einzelfallhilfe, die im Kern kurativ vorgeht, stärker auf fallübergreifende Ansätze zu setzen. Die Parole lautet: „Vom Fall zum Feld!“.
Im Mittelpunkt steht damit die Frage, wie eine belastbare Infrastruktur sozialer Unterstützungsangebote – von der Kinder- und Jugendhilfe über alle Lebensalter hinweg bis zu offenen Angeboten für Senioren*innen – konzipiert sein soll. Dies ist exakt die zentrale Herausforderung für eine mittelfristig angelegte Sozial- und Entwicklungsplanung: Wie kann und soll eine sinnvolle Infrastruktur in Gestalt eines bedarfsgerechten Mix von stationären Hilfen und ambulanten Angeboten aussehen, die zueinander vernetzt sind und deshalb abgestimmt operieren? Welche Rolle spielen dabei sozialräumliche Ansätze im Unterschied zu konkurrierenden Planungskonzepten?
Aufeinander abgestimmtes Vorgehen im Sozialraum verlangt gute Netzwerkarbeit. Welche Kompetenzen eine erfolgreiche Netzwerk-Managerin aufbieten muss, wäre ein Punkt für die gemeinsame Diskussion.

Inhalte

  • Praxisbeispiele zur Einführung
  • Überblick: der Kreislauf der Sozialplanung
  • GRUNDLAGEN: die vier Ansätze der Sozialplanung / pro & contra SOZIALRAUMORIENTIERUNG
  • Sozialplanung WARUM? rechtlicher Auftrag zur Sozialplanung
  • Sozialraumorientierung - LEITPRINZIPIEN
  • wie funktioniert das Sozialraum-Budget / Grazer Modell als Praxisfall
  • Anforderungen an kompetente Netzwerkarbeit

Ziele

  • Kenntnis der Grundzüge, der Geschichte und Aktualität der Sozialraumorientierung
  • Verortung von Sozialraumorientierung im Kontext von Sozialplanung als Bedarfs- und Entwicklungsplanung / Vorzüge + Nachteile
  • Skizze der Anforderungen für ein kompetentes Netzwerk-Management (Umgang mit Schweigern, Störern, Saboteuren ... => Lösungen)

Zielgruppe

interessierte Fachkräfte aus der sozialen Praxis

Arbeitsweise

Vortrag, kleine Gruppenarbeiten, DISKUSSION

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