Seminarreihe: Lasst mir Zeit

Von der Bedeutung der frühen Jahre –Bewusstseinswandel in der Kleinkindpädagogik

Orientiert an den Leitgedanken der Pädagogik nach Emmi Pikler befassen wir uns im Rahmen dieser Seminarreihe schwerpunktmäßig mit den Entwicklungsbedürfnissen des Kindes im Kleinkindalter. Der zentralen Fragestellung „Wie entwickeln Kinder Eigeninitiative, Umsicht, Selbstvertrauen und Ausdauer und wie können wir sie auf diesem Weg achtsam und respektvoll begleiten?“ werden wir in jedem Modul dieser Seminarreihe begegnen. Darüber hinaus wollen wir auch dem Aspekt nach „unserer Rolle“ in der Begleitung der Kinder entsprechend Raum und Zeit widmen.

Modul 1: „Autonome Bewegungsentwicklung“ am 15. und 16. März 2013
Freie Bewegungsentwicklung: Wach und aktiv – Bewegungsfreiheit, selbstbestimmte Aktivität und Ausruhphasen
Die Bewegungsentwicklung des Kindes und die Bedeutung der selbständigen Aktivität für die Entfaltung der Persönlichkeit
Vom äußeren und inneren Gleichgewicht

Modul 2: „Beziehungsvolle Pflege“ am 24. und 25. Mai 2013
Beziehungsvolle Pflegesituationen – ungeteilte Aufmerksamkeit – respektvoller Umgang: Vom Körperbewusstsein zum Selbstbewusstsein
Sanfte Berührungen – von den Händen der Pflegerin und der Empfindsamkeit des Kindes
Die Rolle des Kindes in der Pflegesituation oder von der Bedeutung echter Kooperation

Modul 3: „Von den Anfängen des freien Spiels“ am 28. und 29. Juni 2013
Die Spielentwicklung in den ersten drei Jahren
Vom Wert selbstinitiierter Aktivität
Von der Rolle der anteilnehmenden Beobachtung
Eine kindgerechte Umgebung vorbereiten

Modul 4: „Säuglinge und Kleinkinder untereinander“ am 20. und 21. September 2013
Erste soziale Begegnungen
Soziales Lernen: Konflikte verständnisvoll begleiten
Vom Stellenwert der Regeln und Grenzen für ein harmonisches Miteinander

Modul 5: „Einfühlsamer Umgang mit Wut und Aggression“ am 8. und 9. November 2013
Aggressivität unter Kleinkindern: was löst sie bei uns Erwachsenen aus
Begleitung schwieriger Situationen mit Formen der „gewaltfreien Kommunikation“ als Ausdruck von Verständnis und Respekt.

Ziele

  • Das Ziel dieser Veranstaltungsreihe ist die Erarbeitung einer Haltung – uns selbst und dem Kind gegenüber – die es uns erlaubt, geeignete Möglichkeiten im Umgang miteinander zu finden.

Zielgruppe

MitarbeiterInnen im kleinkindpädagogischen Arbeitsfeld, Eltern

Arbeitsweise

Impulsreferate, Analyse praktischer Beispiele, Videoanalysen, Gruppenarbeiten, Rollenspiele sowie Momente der Selbsterfahrung ermöglichen uns, ein ganz persönliches „Hinspüren“ zu unserer eigenen, aber auch zur kindlichen Empfindsamkeit. Raum und Zeit für individuelle Fragen sind jedenfalls vorhanden. Textauszüge, Videosequenzen und Fotos dienen uns u. a. als Arbeitsunterlagen.

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