Schuld & Schuldgefühle

im psychiatrischen oder pädagogischen Betreuungskontext

Schuld und Schuldgefühle bedeuten permanenten Stress - unabhängig davon, ob Klient:innen/Klienten, Patientinnen/Patienten oder Professionistinnen/Professionisten selbst davon betroffen sind.

Schuld und Schuldgefühle finden auf unterschiedliche Weisen Ausdruck, wobei es gilt zu versuchen, sie zu erkennen, damit umzugehen und zu kompensieren.

Das Seminar behandelt Schuld, ihren Zweck und Wert, ihre Bedeutung für das Individuum und das Kollektiv und den Umgang damit bzw. die Rituale, die sich um diesen Begriff herum entwickelt haben.

Inhalte

  • Die Bedeutung, der Zweck und der Wert von Schuld für das Individuum und das Kollektiv
  • Entstehung von Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen
  • Reflexion der eigenen Erwartungen an Schuldeingeständnisse
  • Abgrenzung Schuld und Rache
  • Reflexion des eigenen Umgangs mit Schuld
  • Der professionelle Umgang mit Schuld und damit verbundenen Ritualen

Ziele

  • Ziel ist es einerseits, die eigenen Erwartungen an Schuldeingeständnisse zu hinterfragen, auf ihre Zweckmäßigkeit hin zu überprüfen und eine kritische Abgrenzung zur Rache vorzunehmen. Andererseits wird der Umgang mit eigener Schuld hinterfragt und die Fähigkeit geübt, nicht alles immer auflösen zu können.

Zielgruppe

Therapeut:innen/Therapeuten, Pädagoginnen/Pädagogen, Psychologinnen/Psychologen, Menschen, die professionell Umgang mit "Schuldigen" pflegen

Kursinformationen drucken