Rettung, neues Leben oder zusätzliche Belastungen?

Wie erleben und bewältigen Kinder kritische Übergänge?

Kinder erleben das, was die Fachkräfte als Intervention zur Verbesserung ihrer Lebens- und Entwicklungsbedingungen betrachten, oft (zunächst) ganz anders. Für sie ist es manchmal ein gravierender Eingriff einer mächtigen Organisation in ihr Leben, sie machen sich Sorgen um die Zurückbleibenden, schreiben sich selbst die Schuld zu und haben Angst vor der Fremde. Im Seminar soll das Erleben der Kinder anhand von Interviews aus verschiedenen Forschungsprojekten und aus Beobachtungen der TeilnehmerInnen betrachtet und verstanden werden. Anschließend können wir gemeinsame Antworten finden, wie diese Unsicherheiten, Ängste und neuen Orientierungsaufgaben durch Fachkräfte konstruktiv begleitet werden können.

Inhalte

  • Erleben von Kindern und Jugendlichen unterschiedlichen Alters in Situationen des Übergangs
  • kritische Lebensereignisse und ihre Bewältigung
  • parentifizierte Eltern-Kind-Beziehungen
  • Geschwisterbeziehungen im Übergang
  • Partizipation als Qualitätsmerkmal
  • professionelle Handlungsmöglichkeiten

Ziele

  • Aktuelle Forschungsergebnisse können für die Weiterentwicklung der Praxis der Begleitung von kritischen Lebensereignissen und Übergängen genutzt und neue konzeptionelle Antworten entwickelt werden.

Zielgruppe

Fachkräfte der stationären Kinder.- und Jugendhilfe (Heimerziehung und Pflegekinderdienste), Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die in der Jugendwohlfahrt für Platzierungsentscheidungen und die Beratung von Kindern und Jugendlichen zuständig sind.

Arbeitsweise

Input, Diskussion und Workshop

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