Neue Autorität

in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen

Der Begriff „Neue Autorität“ wurde von Prof. Haim Omer, einem israelischen Psychologen geprägt.
Viele Jahrzehnte war Autorität unmittelbar mit Rollen und somit mit den Personen verbunden, die diese ausgefüllt haben. Väter, Mütter, Ärzte, Pfarrer, Polizisten und Lehrer usw. , die sich nicht scheuten Macht zu demonstrieren und Forderungen auch mit Gewalt zu erzwingen. Die Kinder mussten gehorsam, still und folgsam sein. In den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde versucht diesen Erziehungsstil zur Gänze zu ändern. Weg von Furcht, Strafen, Kontrolle und Distanz. Der antiautoritäre Erziehungsstil galt als Schlagwort schlechthin: Liebe, Verständnis, Geduld, Empathie,Grenzenlosigkeit, Nähe und Geborgenheit wurden die Schlagwörter in der Kindererziehung.
Der Erfolg dieses Erziehungsstil blieb überschaubar und der antiautoritäre Ansatz darf als fehlgeschlagen betrachtet werden. Die Kinder und Jugendlichen zeigten Auffälligkeiten bezüglich ihres Sozialverhaltens, ihrer Leistungsbereitschaft, hatten einen geringen Selbstwert usw.

Die Eltern und Pädagogen erkannten ihre Ohnmacht, indem sie den Verhaltensweisen ihrer Kinder immer hilfloser gegenüber standen und stehen. Die Frage, die also die Pädagogen beschäftigt und beschäftigte war vielmehr, wie kann eine Form von Autorität entwickelt werden, die beziehungsorientiert und wertschätzend ist und Eltern, Lehrern ihre Selbstwirksamkeit zurück gibt?

Inhalte

  • Im Ansatz der Neuen Autorität geht es um Stärke statt Macht
  • 7 Säulen der Neuen Autorität
  • Wie kann eine Form von Autorität entwickelt werden, die beziehungsorientiert und wertschätzend ist
  • Wie bekommt man als Eltern, Lehrern seine Selbstwirksamkeit zurück

Ziele

  • Es bietet vor allem für Eltern und Pädagogen wichtige Anregungen, wie Erwachsene durch „Neue Autorität", d.h. vor allem: Präsenz, auch in schwierigen Situationen ihre Handlungsfähigkeit erhalten und den Kindern und Jugendlichen Orientierung bieten können und sich selbst wieder wirksam erleben.

Zielgruppe

PädagogInnen, PsychologInnen, LehrerInnen und alle am Thema interessierten

Kursinformationen drucken