Multiprofessionelle Zusammenarbeit

Der Anspruch an Assistenzleistung verändert sich - Beeinträchtigungen auf kognitiver, physischer und psychischer Ebene sowie Multimorbidität und chronische Krankheiten, aber auch die Förderung der Selbstständigkeit von betroffenen Menschen erfordern unterschiedlichste Kompetenzen. Ein möglichst breit aufgestelltes Team ist hier die Lösung, um eine optimale ganzheitliche Abdeckung der Assistenzleistungen zu ermöglichen.

In diesem Seminar erhalten die Teilnehmenden einen Einblick über die Möglichkeit, wie die Zusammenarbeit eines multiprofessionellen Teams gelingt, mit speziellem Augenmerk auf mögliche Reibungspunkte und Ambivalenzen. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die historische Entwicklung der unterschiedlichen Berufsgruppen in der Behindertenhilfe und den gesetzlichen Rahmenbedingungen (Ärztegesetz, GuKG, Sozialbetreuungsberufegesetz). Weiters erkennen die Teilnehmenden Zusammenhänge und Vernetzungen, die für Umsetzungen und Zielerreichung notwendig sind und können zu unterschiedlichen Themen eine reflektierende Haltung einnehmen.

Inhalte

  • Was heißt „Professionalität“?
  • Entstehungsgeschichte der einzelnen Berufsbilder
  • Rechtliche Rahmenbedingungen/Verantwortlichkeiten
  • Chancen und Herausforderungen in der multiprofessionellen Zusammenarbeit
  • Ziele und Umsetzung im erweiterten Team im Rahmen des bio-psycho-soziales Modells der ICF

Ziele

  • Die Teilnehmenden anerkennen und nutzen die unterschiedlichen Sichtweisen und Zugänge der Professionen und kennen deren gesetzlichen Rahmenbedingungen.
  • Sie nutzen das professionelle multidisziplinäre Team, um die zu begleitenden Menschen ganzheitlich zu betrachten und individuell passgenaue Assistenzleistungen zu erbringen.

Zielgruppe

Alle Fachkräfte, die im Sozialbereich oder Gesundheitsbereich tätig sind und Interesse an der ICF und deren Anwendung aufweisen.

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