Medikamente und Suchtentwicklung
Nutzen und Risiken von Medikamenten mit möglichem Suchtpotential und ihr sinnvoller Einsatzbereich.
Im ersten Teil dieses Seminars wird auf Medikamentengruppen, welche auf Grund Ihrer rasch einsetzenden und angenehmen Wirkung eine mögliche Suchtentwicklung in Gang setzen können, hingewiesen. Die sogenannte "Stille Sucht" wird häufig nicht erkannt und unterschätzt. Deshalb wird im zweiten Teil auf die Risikoeinschätzung eines eventuellen Missbrauchsverhaltens oder einer bereits eingetretenen Abhängigkeit eingegangen. Ferner wird Wert gelegt auf das Erkennen von Risikogruppen, den Umgang mit Betroffenen und den Behandlungsmöglichkeiten. In der Diskussion mit den Teilnehmern*innen werden alternative medikamentöse und nicht-pharmakologische Behandlungsalternativen besprochen.
Inhalte
- Information über das Suchtpotenzial diverser Medikamente
- Erkennen möglicher Symptome einer Abhängigkeit von Medikamenten
- Information über Behandlungsmöglichkeiten einer Medikamentenabhängigkeit
- Psychische Belastungen und psychiatrische Erkrankungen und deren spezifische Therapiemöglichkeiten ohne Risiko einer Suchtentwicklung
- Fallbeispiele und interaktive Diskussion auf Grund eigener Erfahrungen
Ziele
- Erwerben von Kenntnissen über das Abhängigkeitspotenzial diverser Medikamentengruppen und den adäquaten psychopharmakologischen und therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten. Erkennen von Risikogruppen und Empfehlung der Anwendung einer motivationsfördernden Gesprächsführung. Förderung eines kritischen Umgangs mit Beruhigungs- und Schmerzmitteln.
Zielgruppe
Mitarbeiter*innen der Pflege, Psychologen*innen, Ärztinnen und Ärzte, Sozialarbeiter*innen und alle an diesem Thema Interessierten .
Arbeitsweise
Vortrag mit Power Point Präsentation. Erarbeiten des Themas an Hand von Fallbeispielen und eigenen Erfahrungen auf Basis interaktiver Diskussionen.
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