Mache Beziehungen und Verwicklungen sichtbar

Skulpturierende und visualisierende Verfahren am Beispiel „Familienbrett und Fingerpuppen“

Im Kurs wird anhand von Fallbeispielen (von Kindern und Erwachsenen) und Übungen eine Externalisierungstechnik vorgestellt und gelernt: das Familienbrett allein und das Familienbrett mit Fingerpuppen, wobei die Holzfiguren des Familienbretts mit Fingerpuppen ergänzt werden.
Technik: Dabei werden die KlientInnen zunächst gebeten, ihr soziales Bezugssystems mit den Holzfiguren aufzustellen; dann sollen sie Fingerpuppen, die ihre Probleme repräsentieren, dazu stellen. So werden die Probleme greifbar und die Suche nach Lösungen erleichtert, während gleichzeitig alles sozial bezogen ist.
Familienbrett und Fingerpuppen sind diagnostisch und therapeutisch nutzbar und regen bei Helfenden und KlientInnen die Fantasie und den spielerischen Umgang mit Problemen an. Sie sind eher nicht-sprachlich und an den (symbolischen) Zusammenhängen von Denken, (Ge)Fühlen und Handeln orientiert. Sie werden im Kurs theoretisch und (entwicklungs)psychologisch begründet und in den Kontext von psychotherapeutischer Wirkforschung (Wie wirkt Therapie/Hilfe?) gestellt.

Nachzulesen in:

Schmitt A (2004) Magische Gestalten auf dem Familienbrett. Familiendynamik 29 :22-53

Schmitt A (2006) Vom praktischen und (meta)theoretischen Nutzen von Familienbrett und Fingerpuppen. Familiendynamik 31 :391-408

Schmitt A (2012) Familienbrett und Fingerpuppen – Eine experimentell, experienziell und existenziell nutzbare Technik. In: Anger H & Schön T (Hg.) Integrative Gestalttherapie mit Kindern und Jugendlichen. Bergisch-Gladbach (EHP Verlag), S. 407-432

Inhalte

  • Erlernen der Techniken: Familienbrett mit und ohne Fingerpuppen

Ziele

  • Verstehen und Erlernen einer Technik im Kontext von Theorien über psychosoziale Hilfe

Zielgruppe

Helfende aus dem psychosozialen Bereich (PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, Lebens- und SozialberaterInnen, SozialpädagogInnen usw.)

Arbeitsweise

Frontalvortrag Theorie, Demonstration von vielen Beispielen, Einlernen der Techniken in Kleingruppen, Diskussion in der Großgruppe, Handout: 3 Publikationen (s. in Seminarbeschreibung)

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