Lebendig ist, wer einmal stirbt

Ressourcenorientierte Begleitung und Psychohygiene in der Begleitung von Trauernden

Trauerbegleitung: ein Wort, ein großes Feld, ein weiter Raum. Ein Raum für Begegnung und Bewegung, für Gespräch und Stille, ja: für alles, was uns zwischen Tod und Leben berührt. Einen Menschen durch die Trauer zu begleiten heißt, seine Kraftquellen aufzuspüren. Im Weichen, Sanften ebenso wie in der Lebendigkeit. Der Koffer eines Trauerbegleiters enthält nicht nur Taschentücher, sondern – im besten Fall – Buntstifte, Papier, Massagebälle, Gedichte, Texte, einen Sprechstein, Karteikarten, Impulsbilder und persönliche Lieblingsstücke.

Barbara Pachl-Eberhart, Autorin, Atempädagogin, Dialogprozessbegleiterin und Poesietherapeutin in Ausbildung versteht es, ressourcenorientierte Methoden im Umgang mit der Trauer einzusetzen. Sie nutzt ihr umfangreiches Wissen seit Jahren - für sich selbst und auch in der Begleitung anderer. Seit 2012 gibt sie ihre Erfahrungen auch an Hospizteams und Ausbildungsgruppen im Bereich der Trauerbegleitung weiter.

Inhalte

  • In diesem Seminar nutzen wir Methoden des kreativen Schreibens, der Dialogarbeit und der Atempädagogik, um unseren eigenen Gefühlen und Ressourcen auf die Spur zu kommen und die Kraft zu spüren, die in ihrer Vielfalt steckt.
  • verschiedenen Trauermodelle im Überblick
  • „Elemente der Trauer“ - das Modell, das Barbara Pachl-Eberhart entwickelt hat – in Theorie und Praxis
  • Viel Raum für Aktivität, aber auch für Fragen, gemeinsames Denken, Inspiration und Ermutigung

Ziele

  • Sensibilisierung für die Kraftquellen, die in Trauerzeiten benötigt werden und Trauernden zur Verfügung stehen.
  • Auseinandersetzung mit verschiedenen Trauermodellen und der Gefahr von "Schubladen" ("Trauerphasen")
  • Ermutigung, kreative Methoden in der Begleitung von Trauernden einzusetzen und Sensibilisierung für niederschwellige Angebote.
  • Ein Set an Übungen zur Psychohygiene - Den eigenen Raum definieren, Erdung und Balance von Emotionen, Kraft schöpfen

Zielgruppe

LeiterInnen von Trauergruppen, Trauerbegleiter und HospizmitarbeiterInnen; Interessierte

Arbeitsweise

Impulsreferate, Kurzvorträge, Übungen einzeln und zu zweit (für Körper, Geist und den kreativen Teil in uns), Dialog und Reflexion in der Gruppe

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