Kommunikation und Umgang in/mit herausfordernden Situationen

Die Menschen werden nicht durch die Ereignisse sondern durch ihre Sicht der Ereignisse beunruhigt. (Epiktet im „Enchiridion“)

Krankheiten unterscheiden sich vor allem darin, wie lange sie andauern, welchen Verlauf die BehandlerInnen, BegleiterInnen, Angehörigen und PatientInnen bzw. KlientInnen erwarten können und wie sehr sie die Gesundheit und das Leben des Betroffenen bedrohen. Oft verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines Patienten/Klienten im Verlauf einer Erkrankung bis hin zur Todesbedrohung. Entsprechend kann eine Krankheit akut und vorübergehend oder chronisch und lang andauernd oder sogar progredient sein. Je nachdem ergibt sich daraus eine ganz individuelle Situation für die BehandlerInnen und den Patienten/Klienten sowie seiner Angehörigen. Oft geht es dabei auch um Krisen, die gehäuft im Zusammenhang mit Krankheiten und dem Tod von Menschen auftreten. Sowohl der Patient/Klient, seine Angehörigen, als auch die Behandler müssen diese immer wieder einzigartigen Situationen meistern und verarbeiten.
Von den in helfenden Berufen Arbeitenden werden diesbezüglich besondere Kompetenzen gefordert, ohne dass sie in der normalen Ausbildung darauf ausreichend vorbereitet werden.

Inhalte

  • Systemische Grundlagen
  • Umgang mit „schwierigen“ Gesprächssituationen
  • Was ist eine Krise
  • Krisenbewältigungsphasen (n.Kübler Ross und Horowitz)
  • Welcher Stresstyp bin ich bzw. mein Gegenüber und welche Auswirkung hat das in einem Gespräch
  • Umgang mit Gefühlen - Affektlogik
  • Wie kann ich mit hoch emotionalisierten Situationen besser umgehen

Ziele

  • In diesem Seminar geht es darum, diese Kompetenzen zu stärken und zu reflektieren, welche Fähigkeiten und Werkzeuge es braucht, um mit schwierigen Situationen umzugehen, bzw. in einer kritischen Situation unterstützend sein zu können.
  • Dabei gilt es auch, ein grundlegendes Verständnis zu entwickeln, warum Patienten, Angehörige und auch die Helfer selbst in Krisen geraten und was eine Krise kennzeichnet.
  • Das erste Ziel der Krisenintervention besteht darin, eine Krise nicht erst entstehen zu lassen, sondern durch richtige Gesprächsstrategien (geplantes Diagnosegespräch), frühzeitige Hilfen und Gesprächsangebote zu vermeiden.
  • Auch Krisenintervention in einer akuten Krise wird ein Thema sein.

Zielgruppe

Personen aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich

Arbeitsweise

Inputs im Sinne von Kurzreferaten, Interaktions\"spielen\", Gruppen- und Plenumsarbeiten und Einzelreflexion

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