Jugendliche in der schwierigen Zeit der Adoleszenz (Pubertät)

Wie können wir mit ihnen in Kontakt bleiben?

Kleinkinder sind „Like-me“-Wesen, sie sind auf die wechselseitige Imitation und Identifikation mit signifikanten Bezugspersonen hin orientiert. Diese angeborene „Like-me“-Strategie ist eine unersetzliche Voraussetzung dafür, dass das Kind in sich einen stabilen personalen Kern bilden kann („Ich bin ein Mensch wie die anderen“; „Ich bin genauso viel wert wie die anderen“; „Ich bin auf dieser Welt willkommen“). Doch damit ist die Entwicklung des Kindes nicht erschöpft, denn jeder Mensch will –jedenfalls in den westlichen Kulturen- nicht nur „Mensch sein wie die anderen“, sondern auch „anders sein als die anderen“, also zu einem Individuum werden. Der Prozess der Individuation ist ein lebenslanger Prozess. Er zeigt sich aber in besonderer Weise im Rahmen von zwei Phasen: zunächst in der Zeit der sogenannten „Trotzphase“, und einige Jahre später nochmals in der Adoleszenz. Beide Phasen sind bedeutsam und sollten von Bezugspersonen sensibel begleitet werden.

Hinweis:
VORTRAG von Joachim BAUER
Kann der Mensch sich verändern?
13. Oktober 2017, 19 Uhr
Festsaal Diakonie de La Tour, Harbacher Straße 70, 9020 Klagenfurt
https://www.akademie-delatour.at/seminar/kann-der-mensch-sich-veraendern

Zielgruppe

Alle am Thema Interessierten

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