Hypnosystemische Interventionen

In beeindruckende Weise haben in den letzten Jahren Konzepte des hypnosystemischen Ansatzes weite Verbreitung in beratenden und therapeutischen Berufsfeldern gefunden. In diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass für das Suchen und Finden sinnvoller und kompetenter Problemlösungen in schwierigen Lebenssituationen in aller Regel logisch-rationale Überlegungen nicht genügen. Das rationale Wissen um etwas führt allein nur selten zu Veränderungen. Vielmehr benötigen Rationalität und Vernunft das Zusammenspiel mit energiespendenden intuitiven, unwillkürlichen und vorbewussten Wissenspools. Dadurch wird es den Betroffenen erleichtert, relativ rasch und nachhaltig ihr Erleben und Verhalten wieder kompetent und selbstwirksam zu gestalten. Der hypnosystemische Ansatz bietet eine große Fülle von Kommunikationsstrategie an, diese vorbewusst-intuitiven Wissensquellen für Menschen wieder nutzbar zu machen. Haltungen, Konzepte und Interventions-Methoden dazu sind Inhalte des Seminars

Inhalte

  • Prämissen und Grundannahmen des hypno-systemischen Ansatzes zum Verständnis der Entstehung, Aufrechterhaltung und Veränderung (schwerer) klinischer Symptomatiken
  • Das Erleben von Angst, Depression, Sucht, Burn-Out etc. als typische, selbsthypnotische Antwort auf ein Leben in einer Welt voller Unsicherheit, Ängsten und Wandel
  • Hypnosystemische Zugänge zu Symptomen als Ausdruck ungenutzter Anliegen und Kompetenzen
  • Arbeit mit Bildern und Metaphern als hypnotherapeutische Methoden zur Übersetzung von Symptomatiken in Sinn und gestaltbares Erleben
  • Die Nutzung körperlichen Stresserlebens als Träger dissoziierter Lebensbedürfnisse
  • Die sinnvolle Einbeziehung des Körpers in einen wirksamen Aufbau von Problemlösungen
  • Kleine geleitete Phantasien und Trancereisen zur Förderung von Inspiration, Motivation und Zuversicht von Menschen

Ziele

  • Die dargestellten Inhalte sind in stationären und ambulanten therapeutischen Kontexten u.a. bei Suchtproblemen, Burn-Out-Thematiken, Angststörungen und somatopsychischen Symptomatiken wirksam einsetzbar.

Zielgruppe

PsychologInnen, TherapeutInnen

Arbeitsweise

Die Inhalte des Seminars werden in ihrer theoretischen Hinterlegung dargestellt und praxisnah in Form von Demonstrationen und Übungen erfahrbar gemacht. Möglichkeiten zu Übung und Erprobung sowie zur vertiefenden Diskussion werden angeboten.

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