Hilflose Helfer

Über die seelische Problematik der helfenden Berufe

Der Umgang mit schwierigen Klientinnen/Klienten, die sich nicht an Abmachungen halten, gegen ihre Betreuer:innen arbeiten, oder sich selbst als „Betreuer:innen“ hervorspielen, stellt eine herausfordernde Tätigkeit in der Betreuungssituation dar. Klientinnen/Klienten, die einerseits Hilfe suchen, gleichzeitig diese durch querulatorisches Verhalten und aggressive Vorgangsweisen ablehnen, bedürfen einer sehr eng strukturierten Umgebung, die gleichzeitig Sicherheit und Regeln bietet.

Das Seminar konzentriert sich daher einerseits auf die Erklärung von Persönlichkeits- und Störungsprofilen, die bei Männern und Frauen zu aggressiven Verhaltensweisen führen, andererseits an Regeln innerhalb der Einrichtung, die eingehalten werden müssen, um ein angemessenes Betreuungssetting erhalten zu können. Anhand von theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung wird erarbeitet, wie mit Klientinnen/Klienten, die mit den Strukturen und Angeboten der Einrichtung nicht zurechtkommen, diese gezielt desavouieren oder die Einrichtung sogar devastieren, besser umgegangen werden kann. Hierbei werden die eigenen Prozesse zur Selbstkontrolle in Krisenmomenten dargestellt und Möglichkeiten für einen verbesserten Umgang mit Stress aufgezeigt. Parallel dazu werden Möglichkeiten zur Risikoprognose sowie zur Risikoeinschätzung und Risikominimierung übermittelt, um ein frühzeitiges Erkennen eigener Stresssymptome und eine mögliche Gefährdung zu ermöglichen.

Ziele

  • Erlangen von Grundkenntnissen im Umgang mit schwierigen Klientinnen und Klienten vor allem in Betreuungseinrichtungen

Zielgruppe

Pflegekräfte, Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter

Arbeitsweise

Vortrag mittels Power Point in Kombination mit sehr vielen Fallbeispielen aus der Praxis, Fallanalysen zur risikoprognostischen Bewertung und Prävention

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