Grundlagen der Beziehungsarbeit

bei Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Erkrankungen

Gut gemeint bedeutet nicht zwangsläufig gut!

In diesem Seminar wird die Beziehungsarbeit mit KlientInnen in sozialen Berufen in den Mittelpunkt unserer Betrachtungen gerückt. Im „Feuer der Beziehung“ werden Verhaltensauffälligkeiten allmählich verständlicher. Darüber hinaus werden in der Wechselwirkung der Beziehung psychoemotionale und psychosoziale Entwicklungen gefördert und Krankheitsabwehr gestärkt.

Das Thema rückt aktuell in den Vordergrund, da professionelle Beziehungsarbeit aus kurzsichtigen politischen Einsparungsgründen zunehmend gefährdet scheint - langfristig kann dies nur sehr teuer werden! In Zeiten der behaupteten "Selbstbestimmung" steht die Einsparung an Betreuungsressourcen in krassem Widerspruch zum Ausbildungs-"State of the Art" und gefährdet KlientInnen, die auf fachgerechte Unterstützung angewiesen sind.
Diskussion ist erwünscht.

Inhalte

  • Wie wirkt sich bewusste Beziehungsarbeit auf die kognitiven Funktionen des Gehirns und die psychische Entwicklung aus?
  • Bewusste Beziehungsarbeit ermöglicht schnellere De-Eskalation oder sogar Vermeidung von Eskalation in Krisensituationen.
  • An Hand von Fallbeispielen wird das Wechselspiel von Übertragung und Gegenübertragung der Betreuungsbeziehung erarbeitet. Diskussion ist erwünscht.
  • Besonderes Augenmerk wird auf die Psychohygiene der BetreuerInnen gelegt.

Ziele

  • Die Teilnehmerinnen sollen den Einfluss von bewusster Beziehungsarbeit bei Klientinnen mit Verhaltensauffälligkeiten oder psychischen Erkrankungen auf die psychoemotionale und psychosoziale Entwicklungen erkennen und auch anhand von praktischen Beispielen erfahren.

Zielgruppe

Fachkräfte in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern

Arbeitsweise

Vortrag, Falldarstellungen und gemeinsame Fallerarbeitung in Seminarform

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