Gewalt in Familien

Grundlagen, Hintergründe, therapeutische Hilfen

5-10% aller Kinder sind regelmäßig von innerfamiliärer Gewalt betroffen.

Der Kurs bietet einerseits faktisches Wissen zu sexuellem Missbrauch, physischer & psychischer Misshandlung sowie Vernachlässigung, z. B. über Epidemiologie, psychologische, institutionelle und massenmediale Hintergründe oder Normalität in der sexuellen Entwicklung.
Andererseits sollen die Fähigkeiten zur Selbstbeobachtung beim Umgang mit dem Thema geschärft werden. Wie fühle ich mich, wenn ich einen Verdacht habe? Wie handlungsfähig bin ich dann noch? Was ist für mich normal? Was könnte mich bei einer professionellen Hilfe behindern?.

Schließlich werden an Beispielen Zugänge und Möglichkeiten von Hilfe sowie Leitideen für die Praxis durchdacht. Letztere gehen von den üblichen Forderungen nach Selbst-Erfahrung und Rollenklärung über De-Eskalationsstrategien und Langsamkeit bis hin zum Diagnostizieren (als komplexe Einschätzung der Lage und Unterscheidung zwischen kinderschutzspezifischer und klinischer Perspektive).

Zielgruppe

PsychologInnen, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen mit Psy-Diplom, Helfende anderer Berufsgruppen

Arbeitsweise

Vortrag Theorie, Demonstration von Beispielen, Selbsterfahrung in Kleingruppen, Diskussion in Großgruppe, Handout / Skriptum

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