Familien stärken im digitalen Zeitalter

Wem dient die ständige Zunahme von Medienverfügbarkeit und Mediennutzung in Familien, Kindergärten und Schulen? Dient sie den internationalen Medien-Großkonzernen, um ihre Profite auszubauen, indem sie immer jüngere Zielgruppen "anfixen"? Oder dient sie dem Wohlergehen unserer Kinder? Ausufernder Bildschirmmedienkonsum in jungen Jahren bringt eine Fülle von Problemen mit sich, und zwar im körperlichen (z.B. Übergewicht) im psychosozialen (z.B. Empathieverlust) und im kognitiven Bereich (z.B. schlechtere Schulleistungen), bis hin zu Computerspielabhängigkeit. Wie können wir zu einer gelingenden frühen Weichenstellung in Richtung Medienmündigkeit statt Mediensucht beitragen?

Inhalte

  • Konzept Medienmündigkeit
  • Medienwirkungsforschung und Computerspielsucht
  • Medien(sucht)prävention
  • Werbung und Co.- das Einmaleins der Manipulation
  • zielgruppenspezifische Elternarbeit

Ziele

  • Grundlagen einer entwicklungsphasenabhängigen Medienerziehung verstehen (Real Life first, Medienmündigkeitsturm)
  • Manipulationsstrategien von Großkonzernen durchschauen (Bsp. Schlaumäuse, USK-Kampagne Games und Gamer)
  • Ideen für die Praxis der ressourcenorientierten Medien(sucht)prävention am Kind erarbeiten und Materialien kennenlernen
  • Ideen für zielgruppenspezifische medienpädagogische Elternarbeit erarbeiten und Materialien kennenlernen

Zielgruppe

Fachkräfte in pädagogischen und beraterischen Berufen

Arbeitsweise

Im ersten Teil des Seminars werden vorwiegend wissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt und erarbeitet, mit Methoden vom Quiz über den PPP-Vortrag, im zweiten Teil werden eher Materialien und Methoden für die Praxis vorgestellt und (z.B. im Rollenspiel) erprobt.

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