Extremsituationen und -zustände
Betreuer:innen bzw. Behandler:innen werden häufig mit Situationen und Dynamiken, wie psychotischen Zuständen oder suizidalen Krisen von Klientinnen/Klienten konfrontiert. Diese Zustände können Menschen ans Äußerste der Belastbarkeit treiben. Es scheint dann geradezu unmöglich, die eigene Denk- und Handlungsfähigkeit zu wahren.
Im Seminar sollen Strategien zur Bewältigung dieser oft lähmenden und ohnmächtigen Konstellationen, in denen Klientinnen/Klienten ihre Überforderung und extremen Gefühlszustände auf die betreuende Person übertragen, entwickelt werden.
Ziele
- In den Arbeitsalltag integrierbarer Umgang mit Extremsituationen wie psychotischen oder suizidalen Krisen.
- Austausch über notwendige Modifikationen in Krisensituationen, psychotischen Übertragungen, und das Verständnis des konkretistischen Denkens und der Sprache, sowie deren Implikationen für die Betreuung.
Zielgruppe
Mitarbeiter:innen und Betreuer:innen sozialpsychiatrischer und psychosozialer Institute, z.B. Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagoginnen/-pädagogen, Psychologinnen/Psychologen, Psychotherapeutinnen/-therapeuten, Sozialpädagoginnen/-pädagogen
Arbeitsweise
Das Seminar setzt sich aus einem theoretischen und einem praktischen Teil mit Übungen und Fallbesprechungen zu besonderen Extremsituationen zusammen. Der kasuistische Ansatz ermöglicht den Teilnehmerinnen/Teilnehmern die Vorstellung eigener Fälle und den gemeinsamen Austausch in der Gruppe. Der Fokus liegt auf Interventionsformen, die im Einklang mit der alltäglichen Praxis und der Beziehung zwischen Betreuer:in und Klientin/Klienten stehen.
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