Ein Blick in das Gehirn und seelische Störungen

Psychiatrie als angewandte klinische Neurowissenschaft

In den letzten 25 Jahren konnten die Neurowissenschaften die Modelle zur Hirnfunktion deutlich verfeinern. Grundlegende Erkenntnisse zur neuronalen Plastizität als biologische Basis des Veränderungsprozesses im Rahmen der Behandlung psychischer Störungen wurden gewonnen. Auch neuronale Mechanismen, die mit der subjektiven Erfahrung von beispielsweise Angst, Sozialverhalten oder kognitiven Fehlfunktionen assoziiert sind, sind auf unterschiedlichen Untersuchungsebenen der Hirnforschung zugänglich. Darüber wird der Zugang zur Pathophysiologie für die komplexen neuro-psychiatrischen Erkrankungsgruppen geebnet. Die Vielfalt der Verfahren schafft Brücken zwischen Erleben, Verhalten, Genen und Gehirn. Im Rahmen des Workshops sollen aktuelle Daten aus der neurowissenschaftlichen Forschung vermittelt werde und ein Zusammenhang zur Pathophysiologie und zur hypothesengeleiteten, multimodalen psychiatrischen Therapie hergestellt werden. Im Mittelpunkt des klinischen Teils stehen Angst, Depression, Somatisierung und Schmerz, sowie Sucht, Alterung und Demenzen

Inhalte

  • Neurowissenschaftliche Grundlagen
  • Gefühle und Emotionen
  • Burnout, Angst, Depression
  • Somatisierung und Schmerz
  • Sucht
  • Alterung und Demenz
  • Resilienz, Adhärenz, Erwartung, Plazebo

Ziele

  • Grundlagen wiederholen
  • Entwicklungen im Fachgebiet erkennen
  • Kenntnisse zu häufigen Störungen vertiefen
  • Sich für klinische Neurowissenschaften begeistern

Zielgruppe

ÄrztInnen, PsychologInnen, TherapeutInnen, erfahrene Pflegekräfte

Arbeitsweise

Interaktiver Workshop mit ppt-Präsentation Fragen jederzeit möglich

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