Doppeldiagnosen
Psychische Erkrankungen bei Menschen mit einer geistigen Behinderung
Auch Menschen mit einer geistigen Behinderung können psychisch erkranken.
Durch die Behinderung eingeschränkt in der Möglichkeit sich adäquat mitzuteilen, findet das psychische Leiden dabei vermehrt Ausdruck in Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen, Autoaggressionen oder stiller - aber genauso gravierend - in depressivem Verhalten.
Um den Betroffenen wirksam helfen zu können, ist ein interdisziplinärer Behandlungsansatz notwendig, in dem heilpädagogische Maßnahmen und therapeutische oder medikamentöse Interventionen koordiniert werden.
In dem zweitägigen Seminar werden v.a. tiefenpsychologische Erklärungsansätze zum Verstehen psychischer Erkrankungen unter den Bedingungen einer geistigen Behinderung dargestellt und dabei konkrete Praxisbeispiele der TeilnehmerInnen in moderierten Fallbesprechungen einbezogen.
Inhalte
- Verwobenheit psychischer Erkrankung und geistiger Behinderung
- Stress- und Affektregulierung
- Verhaltenstherapeutische Ansätze
- Tiefenpsychologische Ansätze
- Fallbesprechungen/Biographiearbeit
- Praxistransfer
Ziele
- Verstehen von herausfordernden Verhaltensweisen
- Gemeinsames Erarbeiten von Lösungsansätzen
- Aushalten pädagogischer Ohnmacht
Zielgruppe
MitarbeiterInnen in allen Diensten der Behindertenhilfe
Arbeitsweise
Impulsreferate, Videos, Fallbesprechungen, Kollegiale Beratung und Diskussion im Plenum
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