Die entwicklungsfreundliche Beziehung nach Dr. Senckel - EfB®

Die entwicklungsfreundliche Beziehung gründet in einem humanistischen Menschenbild und knüpft an das jedem Menschen innewohnende Wachstumspotential an. Dieses Potenzial entfaltet sich im Rahmen verlässlicher Beziehungen, in welcher sich die Bezugsperson bedingungslos, wertschätzend, einfühlsam (empathisch) und echt (kongruent) verhält und zudem ihr eigenes Handeln immer wieder fachlich reflektiert. Der wichtigste Wirkfaktor der entwicklungsfreundlichen Beziehungsgestaltung ist somit die Beziehung an sich. Diese orientiert sich am Bedürfnisniveau des Gegenübers sowie dem individuellen Entwicklungsstand. Die verlässliche Beziehung verhilft zur Überwindung von Entwicklungsblockaden sowie zur Entfaltung brach liegender Potentiale. Diese Art der Beziehungsgestaltung bewirkt, dass sich problematische Verhaltensweisen verringern und positive Persönlichkeitsanteile gestärkt werden. Dadurch wird eine Harmonisierung und Reifung der gesamten Persönlichkeit herbeigeführt.

Inhalte

  • Was ist EfB® – Einführung in das Konzept
  • Die Auseinandersetzung mit den Grundhaltungen der EfB®
  • Der Wirkfaktor Beziehung – in Beziehung treten, Beziehung gestalten, Beziehung leben, Beziehung erleben
  • Wie kann die größtmögliche Autonomie in sozialer Gebundenheit erlebbar gemacht werden
  • Wie viel Schutz kann/sollte gewährt werden, wie viel Frustration darf/sollte zugemutet werden, um die Persönlichkeit zu stabilisieren und persönliche Entwicklung anzuregen bzw. zu ermöglichen
  • Die theoretischen Grundlagen der EfB® (differenzierter Entwicklungsstand, sozio-emotionale Entwicklung, kognitive Entwicklung)
  • Die Umsetzung von konkreten Anforderungen/Maßnahmen in der Prozessgestaltung und Prozessbegleitung

Ziele

  • Die Einführung in das Konzept „Die Entwicklungsfreundliche Beziehung nach Dr. Senckel®“
  • Das Verständnis für die entwicklungsfreundlichen/humanistischen Grundhaltungen zu wecken und deren Bedeutung in der alltäglichen Beziehungsgestaltung zu veranschaulichen
  • Das Bewusstsein zu schaffen für die Wirkung von Beziehung als Ausgangspunkt für die Persönlichkeitsentwicklung
  • Die Sensibilisierung für den Balanceakt „Selbstbestimmung versus soziale Anpassung“ als Grundlage für ein entwicklungsfreundliches Umfeld, welches Autonomie sowie persönliche Weiterentwicklung gewährt und fördert, aber auch Grenzen, Halt, Geborgenheit und verlässliche Beziehungen bereit hält
  • Die Vermittlung von Grundkenntnissen theoretischer Konzepte, welche der EfB® zugrunde liegen

Zielgruppe

Mitarbeitende aus den Bereichen der Pädagogik und Sonderpädagogik sowie der Pflege welche Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Beeinträchtigungen begleiten

Arbeitsweise

Die abwechslungsreich gestalteten Arbeitseinheiten finden in Form von Vorträgen, erarbeitenden, gemeinsamen Gesprächen, Erfahrungsaustausch, Gruppenarbeiten und Empathie-aktivierenden und Selbstreflexions-anregenden Angeboten statt

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