Cyber-Mobbing

Wo der Spaß aufhört ...

Fakten:

28 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Österreich zwischen neun und 17 Jahren sind laut EU-Kids-Online-Studie zufolge schon einmal in Cyber-Mobbing involviert gewesen – als Opfer, Täter oder Unterstützer.

Kinder und Jugendliche scheinen nicht zu wissen, welchen Schaden sie mit einer veröffentlichten Bild- oder Video-Montage im Internet anrichten können oder welche Gefühle verletzende oder bedrohliche Nachrichten bei den Betroffenen auslösen können!

Mobbing im Internet nimmt unter Kindern und Jugendlichen als Form der Gewalt vor allem in sozialen Netzwerken zu; in Deutschland von 2013 auf 2014 um weitere rund sechs Prozent!

Cyber-Mobbing heißt das Phänomen, wenn Kinder und Jugendliche über Medien wie Internet und Handy, insbesondere soziale Netzwerke, von Kindern und Jugendlichen gedemütigt werden – mit massiven Folgen für die Opfer, aber auch die Täter.

Ist Cyber-Mobbing überhaupt ein relevantes Problem unter Jugendlichen?

Wenn man sich die Meinung von Erwachsenen anhört scheinbar nicht, weil sie vom Ausmaß dieses Phänomens oftmals nicht erfahren. Befragen wir Kinder und Jugendliche allerdings anonym, können wir feststellen, das international etwa jeder dritte in Cyber-Mobbing verwickelt ist, sei es als Täter oder Opfer! Etwa fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen sind sogar in besonders schwerer Art und Weise betroffen und werden mindestens wöchentlich schikaniert.

Inhalte

  • Abgrenzung des Phänomens
  • Zahlen, Daten und Fakten
  • Praktischen Übungen als Beispiele und Handlungsanleitungen für die Präventions- und Interventions-Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
  • Die Akteure: Opfer, Täter, Mitläufer, Zuschauer
  • Ursachen und Wirkungen
  • Rechtliche Situation
  • Präventionsmaßnahmen

Ziele

Die Ausbildung vermittelt Wissen über

  • den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf zentrale Elemente von Cyber-Mobbing, insbesondere konstituierende Aspekte, Verbreitung, risikoerhöhende Variablen und Schutzfaktoren, sowie Präventionsstrategien;
  • entwicklungspsychologische Hintergründe; 
  • übergeordnete Kommunikationskanäle (Chats, Foren, soziale Netzwerke etc.), deren Verbreitung unter Kindern und Jugendlichen und die verschiedenen Formen von Cyber-Mobbing über diese ausgeübt werden kann; 
  • (präventive) Strategien zum Selbstschutz bei der Nutzung dieser Kommunikationskanäle sowie häufig auftretende Risikokonstellationen; 
  • die wichtigsten Methoden und ihre praktische Umsetzung. 
  • Möglichkeiten, wie man mit schwierigen Situationen umgehen und diese lösen soll  sowie Kontaktstellen, die bei Cyber-Mobbing-Fällen für Betroffene, Eltern, Lehrende und Mitschüler Rat und Hilfe leisten können.

Zielgruppe

PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, SozialpädagogInnen, Eltern bzw. alle die sich beruflich oder privat mit Kindern und Jugendlichen beschäftigen

Arbeitsweise

Workshop mit Wissensvermittlung kombiniert mit praktischen Übungen und Methoden als Handlungsanleitung für die Umsetzung vor Ort!

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