Projektive Verfahren bei Kindern und Jugendlichen

Projektive (Test)Verfahren sind in den letzten Jahr(zehnt)en zunehmend in den Fokus der Kritik an psychologischer Diagnostik gerückt. Sowohl ihre Anwendung generell, als noch mehr klassische Vorgehensweisen der Interpretation und daraus resultierenden Schlussfolgerungen, werden in der Fachwelt vielfach verpönt oder zumindest höchst kritisch gesehen.
Trotzdem erfreuen sich projektive Verfahren unter vielen PraktikerInnen und insbesondere in der klinisch-psychologischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, nach wie vor großer Beliebtheit.

Im Rahmen des Seminars sollen die Einsatzmöglichkeiten verschiedenster projektiver Verfahren in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen - unter Berücksichtigung aller Kritikpunkte - diskutiert werden. Es wird ein fachlicher Rahmen geboten, unterschiedliche Vorgehensweisen in Anwendung, Vorgabe und Interpretation verschiedenster Verfahren und Materialien kritisch zu reflektieren. Eigene Erfahrungen mit bekannten Verfahren können erörtert, neueres, vielleicht weniger bekanntes Material ausprobiert werden.

Inhalte

  • Allgemeine Einführung und Diskussion eines fachlich vertretbaren Einsatzes und Umgangs mit projektiven Verfahren
  • Darstellung und Besprechung einer breiten Palette klassischer und neuerer projektiver Testverfahren:
  • - Zeichentests (Mensch, Baum, Verzauberte Familie, Sonnenfamilie, etc.)
  • - Geschichten- und Bildererzähltests (Düss-Fabeln, CAT, TGT-S, GEp, etc.)
  • - Scenotest
  • Diskussion praxisrelevanter Anwendungsmöglichkeiten und Interpretationsmöglichkeiten anhand von konkreten Fragestellungen und Fallbeispielen
  • Praktische Erprobung einzelner Verfahren

Ziele

  • Kennenlernen und Vertiefen projektiver Verfahren
  • Gewinnen von Sicherheit im Umgang mit projektiven Verfahren
  • Reflexion eigener diagnostischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Zielgruppe

Klinische PsychologInnen

Arbeitsweise

Vortrag, Fallbeispiele, Diskussion, Übungen

Kursinformationen drucken