Neue Autorität

Handlungsstrategien im pädagogischen Alltag mit Menschen mit Behinderungen

Neue Autorität ist als Ergänzung zur täglichen Pädagogik gedacht, nicht als Ersatz. Es werden Handlungsfähigkeit, Zuversicht und Selbstwert von MitarbeiterInnen gestärkt und Methoden zur Durchsetzung ihrer täglichen Aufgaben vermittelt.
Konstruktive Beziehungsgestaltung als wichtigste Ressource wird durch eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber jeder einzelnen Person in den Vordergrund gestellt. Die Verantwortlichen widerstehen der Gefahr, sich in Machtkämpfe hineinziehen zu lassen und handeln so eskalationsvorbeugend. Konsequenzen und Sanktionen werden nicht abgeschafft, doch sie können flexibler und effektiver eingesetzt werden.

Inhalte

• Autorität wird aus der eigenen persönlichen Integrität entwickelt, Konflikte werden gemeinschaftlich gelöst und vorhandene Netzwerke können konstruktiv in die tägliche Arbeit eingebunden werden.
• Es werden klare Interventionen für Probleme, mit denen die MitarbeiterInnen konfrontiert sind, vorgestellt.
• Durch persönliche Präsenz und Wachsame Sorge der MitarbeiterInnen wird ein Rahmen bereit gestellt, in dem erfolgreiche Entwicklungsprozesse und ein respektvolles Miteinander zur Erreichung der angestrebten Ziele möglich werden.

Ziele

• MitarbeiterInnen lernen, als "Wir" zu denken, zu sprechen und zu handeln.
• Problematischem Verhalten wird nicht mit Vergeltungsmaßnahmen und Strafen sondern durch Protest und beharrlichen gewaltlosen Widerstand begegnet, um so Veränderungsprozesse und Lösungsschritte in Gang zu setzten.
• Es wird erarbeitet, dass die MitarbeiterInnen durch Unterstützung des Teams und der Leitung eine wirksam sichtbare Stärkung bekommen.

Zielgruppe

Fachkräfte (Pädagogik, Pflege und Therapie) aus Organisationen der Behindertenarbeit sowie der Beruflichen Intergration

Arbeitsweise

In einem Vorgespräch werden Bedarf und themenmäßige Schwerpunkte für das offene Seminar abgeklärt und darauf der Inhalt der Fortbildung konkret abgestimmt.