Einführung in die traumalösende Arbeit

Wie die Neue Autorität zum traumatherapeutischen - und pädagogischen Ansatz wird

Der von Peter Jakob entwickelte Ansatz der Arbeit mit Trauma und schwerwiegenden Bindungsproblemen verwendet Methoden aus Haim Omers Ansatz der Neuen Autorität zur Behandlung und pädagogischen Bewältigung von (oft generationsuebergreifenden) Traumabelastungen. Spezifische Methoden des gewaltfreien Widerstandes werden so angepasst, dass die Behandlung posttraumatischer Symptome bei Eltern ermöglicht wird, und Erziehungsfachkräfte ihr emotionales Wohlbefinden wiedererlangen. Der kindfokussierte Ansatz, in dem Beziehungsgesten spezifisch zur Unterstuetzung der Bindungssicherheit eingesetzt wird, ermöglicht die Stärkung der Beziehungen zwischen Erwachsenem und Kind. Dieses Intensivseminar führt Fachkräfte aus psychosozialen, pädagogischen und therapeutischen Arbeitsbereichen an ein Verständnis der traumabezogenen Methodik des gewaltfreien Widerstandes heran.

Inhalte

  • Beziehung zwischen Traumaerfahrung und Verhaltensschwierigkeiten bei Kindern und Jugendlichen
  • Der 'Crossover-Effect' - unwillkuerlich aggressionsbeguenstigende Reaktionsweisen Erwachsener auf traumatisierte und bindungsschwache Kinder
  • Stärken der elterlichen/erzieherischen Ankerfunktion durch positive Aktion
  • Von der Löschungserfahrung zum Präsenzbewusstsein von Eltern und Erziehenden
  • Elterliche (erzieherische) Löschungserfahrung und Erwerb von Präsenzbewusstsein
  • Bindungsstiftende Beziehungsgesten konstruieren
  • Von der Versoehnungs/Beziehungsgeste zum kindfokussierten Arbeiten mit Gewaltfreiem Widerstand

Ziele

  • TeilnehmererInnen an diesem Seminar sollen dazu befähigt werden, im Rahmen des eigenen Betätigungsfeldes und - auftrages Methoden und Verständnis der Neuen Autorität in ihr Traumapädagogisches Vorgehen umzusetzen. Sie werden einige traumabezogenen Varianten der positiven Aktionsmethoden des Gewaltfreien Widerstandes kennenlernen. Die TeilnehmerInnen, die beratend oder als fachliche Anleiter tätig sind sollen dazu befähigt werden, Erziehenden und Eltern im Coachingverfahren dazu zu verhelfen, Ihre Elternpräsenz auch bei hoher Traumabelastung zu erhöhen.

Zielgruppe

Fachkräfte in psychosozialen, paedagogischen und therapeutisch/beraterischen Arbeitsfeldern.

Arbeitsweise

Plenarvortrag- und diskussion, Rollenspiel, Arbeitsdemonstration, Kleingruppenarbeit.

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